Diabetes frühzeitig entdecken
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Diabetes frühzeitig entdecken

von Monika Murphy-Witt (Kommentare: 0) , Foto: ©animaflora - stock.adobe.com

Diabetes tut nicht weh. Deshalb wird er häufig übersehen. Experten schätzen, dass in Deutschland rund zwei Millionen Zuckerkranke leben, die nichts von ihrer Krankheit wissen. Erkannt wird sie meist erst, wenn die Stoffwechselstörung die Gesundheit bereits massiv beeinträchtigt.

Doch Folgeschäden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenversagen, Nervenschmerzen und Impotenz müssten nicht sein. Eine frühe Diagnose könnte sie verhindern – und einem Fortschreiten der Krankheit entgegenwirken.

Auf Warnsignale achten

Diabetes entwickelt sich schleichend. Wer sich müde und schlapp fühlt, ständig Durst hat und häufiger als früher zur Toilette muss, sollte aufmerksam werden. Auch Schwindelgefühle können ein Warnsignal sein. Aktiv werden sollten vor allem diejenigen, die ein erhöhtes Risiko haben, an Diabetes zu erkranken. Bei Übergewicht, einem hohen Blutdruck und Veränderungen im Fettstoffwechsel sollte Prävention großgeschrieben werden. Das gilt ebenfalls für Raucher und für alle, die in der direkten Verwandtschaft Diabetiker haben. Besonders gefährdet sind auch Frauen, die während einer Schwangerschaft bereits einmal erhöhte Blutzuckerwerte hatten. Das Risiko, an Diabetes Typ 2, von dem gut 90 Prozent aller Zuckerkranken betroffen sind, zu erkranken, steigt außerdem mit dem Alter. Die amerikanische Diabetes-Gesellschaft (American Diabetes Association, ADA) empfiehlt deshalb, alle über 45-Jährigen auf die Erkrankung zu testen. Wie hoch das eigene Risiko ist, in den nächsten fünf Jahren einen Typ-2-Diabetes (Altersdiabetes) zu bekommen, kann jeder selbst mit einem Online-Test des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke herausfinden.

Vorsorge ist besser als Therapie

Bei Verdacht sollte jeder dringend mit seinem Arzt sprechen. Liegen bereits Risikofaktoren oder Symptome wie Herzbeschwerden vor, gibt ein Zuckerbelastungstest (oraler Glukosetoleranztest, oGTT) Aufschluss über die Werte für Blutzucker und Insulin. Wichtig ist es immer, den Zuckerspiegel im Blut zu testen – im Urin treten erst in einem späteren Stadium der Krankheit erhöhte Werte auf. Experten raten sogar dazu, den Langzeitwert (HbA1c) bestimmen zu lassen, der den durchschnittlichen Blutzuckerwert der letzten drei Monate anzeigt. Dieser Test muss zur Vorsorge allerdings selbst bezahlt werden (Kosten ca. 14 Euro). Wer Werte zwischen 20 und 42 Millimol in Mol (mmol/mol) hat, muss sich erst einmal keine Sorgen machen. Beim nüchtern gemessenen Blutzucker gelten laut der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) Werte bis 100 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) als „normal“. Ein Diabetes liegt ab 127 mg/dl vor. Alles dazwischen betrachten die Ärzte als „Prädiabetes“ – und der ist leider bisher keine anerkannte Krankheit und wird daher nicht ernst genommen. Doch auch wenn die Werte nur leicht erhöht sind, kann zu langes Abwarten fatale Folgen haben. Dabei kann gerade in dieser Phase der Krankheit jeder selbst viel dazu beitragen, dass das Leiden nicht voranschreitet und dauerhafte Schäden im Körper anrichtet.  

Gesunder Lebensstil senkt Blutzucker

Wichtigste Maßnahme zur Vorsorge ist eine konsequente Änderung des eigenen Lebensstils:  Mehr Bewegung und Sport, eine gesündere Ernährung und Abbau von Übergewicht lassen laut Studien den Blutzuckerspiegel sinken und steigern das Wohlbefinden. Diabetologen empfehlen dafür eine kohlenhydratarme, protein- und ballaststoffreiche Kost mit viel Gemüse, Vollkornprodukten und pflanzlichen Fetten, aber mit wenig Fleisch, Obst und Fruchtsäften. Dazu sollte viel Bewegung im Alltag und Ausdauertraining wie Nordic Walking, Radfahren und Schwimmen kommen. So lässt sich ein Voranschreiten der Krankheit stoppen. Wer zusätzlich etwas für sich tun möchte, kann zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Heilpflanzen wie Zimt (Cinnanium Verum) oder der Extrakt der Bittermelone (Momordica charantia) gelten zum Beispiel als effektive, natürliche Blutzuckersenker

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Monika Murphy-Witt

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