Frische Kräuter und Radieschen auf Brötchen
meine Ernährung

Sieben Nahrungsmittel, die deinen Körper reinigen

Wie dein Organismus Schadstoffe aus der Umwelt wieder los wird

von Christian Zehenter (Kommentare: 1) , Foto: ©Madeleine Steinbach - stock.adobe.com

Feinstaub und Formaldehyd in der Luft, Nitrat im Trinkwasser, Glyphosat und Schwermetalle in Lebensmitteln: Schadstoffe finden sich überall in unserem Alltag und lassen sich nur zum Teil vermeiden. Die gute Nachricht: Mit entgiftenden Nahrungsmitteln kannst du sie leichter wieder loswerden.

Der Körper unternimmt bereits ohne unser Zutun viel gegen Schadstoffe: Leber, Niere, Darm, Lunge und Haut geben unentwegt unerwünschte Stoffe an die Umgebung ab oder neutralisieren diese. Denn ständig nehmen wir aus Luft, Nahrung, Kleidung, Medikamenten und Kosmetika belastende Substanzen auf – von Pestiziden über Schwermetalle bis hin zu Formaldehyd und Weichmachern. Zum anderen entstehen auch im körpereigenen Stoffwechsel schädliche Stoffe wie Ammoniak oder Harnsäure. Werden diese nicht mehr ausreichend abgebaut oder ausgeschieden, können sich Müdigkeit, Verdauungsprobleme, Schmerzen, Entzündungen und ernsthafte Krankheiten einstellen. Durch richtige Ernährung kannst du deinen Organismus dabei unterstützen, sich selbst zu reinigen.

Leberreinigung mit Zwiebel und Knoblauch

Ihr Geruch eilt ihnen voraus. Doch gerade die dafür verantwortlichen Schwefelverbindungen machen die gesunde Wirkung von Knoblauch und Zwiebel aus. Sie schützen unsere Zellwände, erhöhen die Fließfähigkeit des Blutes und unterstützten die Leber bei ihrer Reinigungstätigkeit, indem sie die Organe zur Säftebildung anregen.

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Senföle heizen den Stoffwechsel an: Meerrettich, Rucola & Co.

Senföle (Glucosinolate) schmecken nicht nur scharf, sondern machen dem Körper richtig Dampf und gehören zu den gesündesten Wirkstoffen der Nahrung. Hohe Anteile finden sich in Meerrettich, Senf, Rucola, Chicorée und Radieschen. Mit ihrer antibakteriellen, reinigenden Wirkung können diese Nahrungsmittel Magen-Darm-Erkrankungen entgegenwirken. Zudem enthalten sie wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Kalzium. Sie braucht der Körper, um Säuren abzubauen, die im Stoffwechsel entstehen.

Powerbeeren unterstützen die Nieren

Ob Himbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren – alle enthalten neben Vitamin C viel Eisen und Anthocyane – mit entsprechend blutreinigenden und blutbildenden Effekten. In allen Beeren steckt zudem der wertvolle Pflanzenschutzstoff Resveratrol, der den Körper vor Bakterien und Pilzen schützt. Die enthaltene Säure unterstützt die Harnbildung, sodass die Nieren gut gespült und von Giftstoffen befreit werden.

Flohsamen bringen den Darm in Schwung

Keine anderen bekannten Samen können so stark quellen und enthalten so viele Ballast- und Schleimstoffe wie die winzigen Flohsamen. Damit bringen sie die Verdauung in Schwung, binden schädliche Stoffe und sorgen für eine natürliche Darmreinigung. Wichtig: Immer viel dazu trinken, damit die Samen im Darm nicht verklumpen.

Löwenzahn – leckeres Bitterkraut für Leber und Verdauung

Blätter und Wurzeln des Löwenzahns unterstützen v. a. Niere, Leber und Bauchspeicheldrüse. Durch die durchspülende und harnsäureaustreibende Wirkung putzen sie von innen den Körper. Die Bitterstoffe regen die Verdauung an und fördern zusätzlich die Tätigkeit der Organe. Frische Löwenzahnblätter eignen sich im Frühjahr ideal als Salat. Viele Menschen machen auch eine zweiwöchige Leberentgiftung mit Tees und Frischsäften aus Löwenzahn (Blätter und Wurzel).

Brennnessel spült durch

Brennnessel gehört zu jeder Entgiftungskur. Denn die gesunde Wild- und Heilpflanze ist reich an Flavonoiden, Vitaminen und Mineralstoffen, die unser Abwehrsystem unterstützen und zudem stark entwässernd wirken. Man nutzt Brennnessel als Salat, „Spinat“ oder Tee. Ideal ergänzt wird der Aufguss mit Bitterpflanzen (z. B. Gelber Enzian), Goldrutenkraut und Birkenblättern.

Bärlauch bindet Schwermetalle

Nicht nur Bären reinigen nach dem Winterschlaf ihren Darm mit dem knoblauchstarken Frühjahrskraut. Denn in seiner Entgiftungskraft ist Bärlauch aufgrund des hohen Schwefelgehalts unübertroffen und kann u. a. Schwermetalle binden. Von März bis Mai wächst das Lauchgewächs in feuchten Laub- und Auwäldern. Gesundheitsfördernd wirkt sich auch der hohe Gehalt an Vitamin C, Eisen, Mangan und Magnesium aus. Bärlauchblätter können in der Küche wie Knoblauch verwendet werden und eignen sich als Grundlage von Suppen, Salaten, Dips, Brotaufstrichen, Soßen und Pesto.

Spargel – Wasser marsch

Spargel enthält mit 20 kcal/100 g nicht nur wenige Kalorien, sondern wirkt durch seine Asparaginsäure auch entwässernd. Hierdurch hilft er, jede Menge unerwünschte Stoffe auszuschwemmen, und gehört zu jeder Frühjahrskur. Der hohe Gehalt an Kalium, Phosphor, Kalzium, Vitamin A, B1, B2, C, E und Folsäure unterstützt außerdem Blutbildung und Stoffwechsel.

Die wichtigste Maßnahme darfst du natürlich nicht vergessen: Mindestens 1,5 l Wasser täglich trinken, bei Hitze oder Schwitzen entsprechend mehr.

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Kommentar von GertrudVieting |

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Christian Zehenter

Christian Zehenter ist Diplom-Sozialpädagoge, Heilpraktiker und arbeitet als Medizinjournalist im Bereich „Gesund leben“. Dazu zählt auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Mit seinen Beiträgen möchte er seine Leser bewegen, informieren und inspirieren, sich bewusst mit dem Thema auseinander zu setzen.

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