Augenringe und Tränensäcke – störend, aber meistens harmlos
Wie kommt es überhaupt zu Augenringen und Tränensäcken und was lässt sich dagegen tun?
von Beate Werthschulte (Kommentare: 0) , Foto: ©Kurhan - stock.adobe.com
Beides ist zwar unschön und störend, aber kein Grund zur Sorge. Nur in den seltensten Fällen liegt eine medizinische Ursache vor. Dennoch solltest du sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen, wenn du dauerhaft unter diesen Symptomen leidest, um feststellen zu lassen, ob eine Krankheit der Grund ist.
Eine der Hauptursachen: zu wenig Schlaf
Deine Augen verraten es dir zuerst:
- du bist gestresst
- du hast nicht ausreichend geschlafen
- du hast zu viel Alkohol getrunken
- du hast vielleicht sogar geraucht und dich zu wenig bewegt
Schnell entstehen dann dunkle Augenringe oder Tränensäcke, denn die Haut unter unseren Augen ist ganz besonders dünn und empfindlich. So schimmern oftmals die feinen Blutgefäße an dieser Stelle besonders stark hindurch. Begünstigt durch Sauerstoff- oder Flüssigkeitsmangel kann das Blut zudem dunkler werden, Augenringe entstehen. Für Schwellungen unter dem Auge – es handelt sich um Fett, das sich dort ansammelt – kann, neben einer ungesunden Lebensweise, auch eine genetisch bedingte Bindegewebsschwäche verantwortlich sein. Hinzu kommt, dass mit zunehmendem Alter Muskeln und Bindegewebe erschlaffen und Tränensäcke sichtbarer werden.
Was bietet die Kosmetikindustrie?
Mit kosmetischen Mitteln allein lassen sich Augenringe und Tränensäcke meistens nicht beseitigen. Zunächst solltest du deine Lebensgewohnheiten ändern. Dazu gehört neben genügend Schlaf und dem Verzicht auf Alkohol und Zigaretten vor allem eine ausgewogene Ernährung. Sie sollte reich an Vitaminen, Eisen, Zink und Folsäuren sein. Zudem solltest du stets ausreichend Wasser trinken.
Unterstützend können spezielle Augencremes oder -seren wirken, wie sie von fast allen Kosmetikherstellern angeboten werden. Wirkstoffe wie beispielsweise Hyaluron, Augentrost oder die Vitamine A, C und E können hilfreich sein. Gegen Tränensäcke kann auch die so genannte apparative Kosmetik angewendet werden, Beautyexpertin und Buchautorin Heike Schnitzler empfiehlt Microneedling. „Die Festigung des feinen, weichen Gewebes unter den Augen – übrigens gilt das auch für die Partie unter der Augenbraue – gelingt durch Microneedling ganz wunderbar. Gerade hier erreicht man sehr schnell sehr schöne Ergebnisse. Microneedling festigt und verdichtet die Epidermis. Diese gefestigte Haut bietet dem Lymphdruck deutlich mehr Widerstand, sodass ein Kompressionseffekt entsteht.“
Kurzfristig kannst du Augenringe natürlich auch prima „überschminken“, indem du sie mit einem zu deinem Hautton passenden Concealer abdeckst. Auch Tränensäcke lassen sich so kaschieren.
Welche Hausmittel können helfen?
Auch unsere Mütter und Großmütter litten unter dunklen Augenschatten und geschwollenen Augen. Sie legten sich gekühlte Gurkenscheiben für einige Minuten auf die geschlossenen Augenlider – und sahen nach kurzer Zeit wieder frisch und erholt aus. Dieses alte Hausmittel hilft uns heute natürlich auch noch. Anstatt der Gurkenscheiben kannst du übrigens auch gekühlte Teebeutel von schwarzem oder grünem Tee verwenden. Auch eine Quarkmaske – vorsichtig unter den Augen verteilt – sorgt dafür, dass Schwellungen nachlassen. Stets griffbereit im Kühlschrank solltest du eine Gel-Augenmaske haben – erhältlich in jedem Drogeriemarkt. Durch die Kälte hat sie eine abschwellende Wirkung und sorgt zudem dafür, dass dunkle Augenringe schon nach wenigen Minuten deutlich heller wirken.
Fazit: unentbehrliche Helfer gegen dunkle Augenringe und Tränensäcke sind
- Gurkenscheiben
- Gekühlte Teebeutel von schwarzem oder grünem Tee
- Quarkmaske
- Gel-Augenmasken
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