Richtig trinken für mehr Wohlbefinden
Ohne Wasser geht nichts in unserem Körper
von Corinna Dürr (Kommentare: 0) , Foto: Pexels
Flüssigkeitsbedarf: So viel solltest du trinken
Etwa 2,5 Liter Wasser verlieren wir jeden Tag mit dem Schweiß, mit Urin und Stuhl und über die Atemluft. Diese 2,5 Liter müssen wir ersetzen. Feste Nahrung liefert etwa einen Liter Flüssigkeit. Bleiben noch etwa 1,5 Liter, die wir trinken sollten. Bei Erkrankungen, Fasten und Diäten steigt der Flüssigkeitsbedarf. Auch wer bei Hitze, Sport oder körperlicher Arbeit reichlich schwitzt, muss entsprechend mehr trinken. Das können bis zu drei Liter sein. Zu viel trinken kannst du übrigens kaum, denn eine gesunde Niere kann bis zu sechs Liter pro Stunde oder insgesamt zehn Liter am Tag verarbeiten.
Besser regelmäßig trinken, nicht nur bei Durst
Durst ist ein Warnsignal, das der Körper aussendet, wenn bereits Flüssigkeit fehlt. Dann wird es höchste Zeit, etwas zu trinken. Noch besser ist es aber, wenn du regelmäßig über den Tag verteilt kleinere Mengen trinkst, damit dein Körper jederzeit optimal versorgt ist. Denn in der Hektik des Alltags übersieht man das Durstsignal schon mal oder hält es für Hunger. Mit dem Alter spürt man den Durst sowieso weniger. Also stell dir am besten immer etwas zu trinken hin und trinke regelmäßig. Mein Tipp: Ein digitaler oder analoger Trinkwecker kann helfen, dich ans Trinken zu erinnern und erhöht die Motivation, mehr zu trinken (z.B. "Trink Wecker" für IOS oder Android).
Welche Getränke sind gut für den Körper?
Reichlich und regelmäßig trinken, heißt also die Devise. Aber was? Als Durstlöscher eignen sich Getränke ohne Kalorien am besten. Denn flüssige Kalorien trinkt man oft nebenbei und nimmt davon unbemerkt zu viel auf. Zudem geht der in Getränken gelöste Zucker besonders schnell ins Blut und lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen. Also greife lieber zu Mineralwasser oder ungesüßtem Tee. Säfte enthalten übrigens ebenso viel Zucker und Kalorien wie Limonaden. Deshalb trinke lieber nur wenig davon oder mische sie mit ein- bis zweimal so viel Wasser. Wenn dir pures Wasser zu langweilig ist, probiere ein paar Zitronenscheiben, Ingwerstücke, fruchtige Beeren oder ein paar Stängel Minze hineinzugeben. Das schmeckt und sieht schön aus.
Inhaltsstoffe: Was sollte drin sein?
Mit dem Schweiß gehen auch Mineralstoffe verloren. Idealerweise ersetzt du sie beim Trinken gleich mit. Das funktioniert gut mit mineralstoffreichen Mineralwässern. Auch Saftschorlen liefern viele Mineralstoffe. Die Schorlen haben zwar mehr Kalorien, doch das ist ideal, um nach dem Sport oder beim Wandern nicht nur Flüssigkeit und Mineralstoffe, sondern auch neue Energie zu tanken.
Und was ist mit Natrium? Natrium ist ein Bestandteil von Kochsalz (Natriumchlorid). Wir brauchen Natrium, um den Wasserhaushalt zu regeln, denn es bindet Wasser im Körper. Mit dem Schweiß geht vor allem Natrium verloren, was man daran merkt, dass Schweiß salzig ist. Studien zeigen, dass Sportler die natriumreiche Wässer trinken, ihren Wasserhaushalt schneller und effizienter wieder auffüllen können. Gerade wenn du viel schwitzt, kann Natrium im Wasser also durchaus sinnvoll sein. Vorsicht ist jedoch geboten bei Bluthochdruck. Denn bei salzempfindlichen Menschen kann zu viel Salz den Blutdruck erhöhen. Generell empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE maximal sechs Gramm Salz am Tag, das entspricht etwa einem Teelöffel. Und das gilt natürlich nicht nur für Getränke.
Wie man sich gesund ernähren kann, liest du in meinem Artikel Wie ernähre ich mich ausgewogen? Was ist gut für mich?
Hinterlasse eine Antwort
